Teichmühle Steinwiesen

Museum und Betrieb zugleich

Der altdeutsche Sägegatter

Altdeutscher Gatter mit einem einzigen Sägeblatt

Die Leistungen der Wasserräder an den Mühlen des Frankenwaldes waren für den altdeutschen Gatter ausgelegt. Dieser bestand aus jeweils zwei Führungsbalken rechts und links. In dieser Halterung bewegte sich ein ebenfalls hölzerner Sägekorb. In diesem Sägekorb war ursprünglich eine Säge, später dann ein kleiner Einsatz mit maximal bis zu drei Sägen befestigt. Mit einem hölzernen Schlitten wurden die Blöcher durch den Sägekorb gezogen. Die Fundamente eines altdeutschen Sägegatters sind auch heute noch in der Teichmühle Steinwiesen zu sehen.

Der Vorteil: Auch Rundhöler mit einem Durchmesser von über einem Meter konnten gesägt werden. Der Nachteil: Mit einer Säge musste bei einem Brett zweimal und bei einem Balken viermal gesägt werden.

Auch in der Teichmühle Steinwiesen war ein altdeutscher Gatter eingebaut. In den 50er Jahren des letzten Jahrhundert wurde das königlich-bayerische Eisenvollgatters als Gebrauchtgerät gekauft und eingebaut.

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Modell eines funktioniertenden altdeutschen Sägegatters im Flößermuseum Unterrodach

(C) Mühlenverein Rodachtal Mai 2017