Teichmühle Steinwiesen

Museum und Betrieb zugleich

Haus- oder Floßzeichen

 1. Der Anteilseigner (Interessenten)

 

156 Schneidmühlen gab es einst im Frankenwald. Da früher das zu verarbeitende Holz in der Form von Blöchern (3 - 4,5 m lange Rundhölzer) auf dem Wasserweg zu den Mühlen transportiert worden sind (Blöchertrift), brauchte jede Mühle ein Hauszeichen, auch Floßzeichen genannt, damit der Schneidmüller am Stauwehr die richtigen Blöcher in den Mühlgraben flößen konnte. Die Blöcher trugen außerdem das Haus- oder Floßzeichen des Waldbauerns, dem sie gehörten. Die Hauszeichen wurden mit einem u-förmigen Werkzeug tief in die Rinde der Blöcher geschnitzt.

 

 Der Mühlen selbst

 

Ebenso hatte jede einzelne Mühle ihre spezielle Kennung.  Auf dem Bild rechts hatte die Teichmühle die Kennbuchstaben "DM".  Auch diese Kennung war in die Baumrinde eingeritzt. Die Floßzeichen waren im Katataster (Grundbuch) eingetragen. Eine Veränderung derselben wr schlechthin eine Urkundenfälschung.

 

 

 

(C) Mühlenverein Rodachtal im Dez. 2016